Mittwoch, 18. August 2010

Auf der Sonnenseite

Es gibt Momente im Leben, die alles in schwarz-weiss erscheinen lassen. Vor allem schwarz. In jenem Moment fällt es dir schwer die kleinen feinen Abstufungen wahrzunehmen von denen du eigentlich weisst, dass sie da sind. Jedoch bei aller Liebe nimmst du sie nicht wahr...blendest sie aus...ignorierst sie. Du bist eingeschlossen in einer Blase durch die keine Worte zielsicher in dein Bewusstsein dringen können. Ein hoher Turm in dem du allein Aug in Aug mit deinen Emotionen kämpfst. Der Horizont deiner Gefühlswelt ist durch den Dunst der Verletzlichkeit und den Nebel der Einsamkeit nicht mehr in Sicht. Orientierunglos bewegst du dich durch die Dunkelheit deiner eigenen Wahrnehmung. Kein Licht an Ende des Tunnels - keine ersehnte Freiheit. Wenn es keine sinnangereicherten Worte sind, die dich rausholen...was ist es dann? Es sind die leise rauschenden Wellen die in dein Ohr dringen, es ist der sanfte allesabstreifende Wind in deinem Gesicht der dich befreit und es ist der vertraute Freund an deiner Seite dessen Nähe und Wärme sich ungehindert in deinem Herzen breit macht. Die dicke Wolkendecke bricht auf und bei dem warmen Licht das allmählich durch deine geschlossenen Augenlieder dringt erinnerst du dich daran, wie man die Augen öffnet. Und wie du dich so umsiehst, merkst Du plötzlich wieder auf welcher Seite du wirklich stehst: auf der Sonnenseite.

Dienstag, 17. August 2010

Die Wache

Sonntag, 8. August 2010

Cowboyhut vs. Sinnlichkeit

Aktfotografie ist etwas Feines. Eine Aussage, der mir sicherlich einige Kunstliebhaber aber auch so manncher im konventionellen Sinne durch und durch männlicher Stereotyp zustimmen wird, sofern er das Genre kennt oder einfach nur Nacktfotografie verstanden hat. Doch Ansprüche und Erwartungshaltungen können unterschiedlich sein wie Tag und Nacht. Denn Aktfotografie ist nicht gleich Nacktfotografie.

So fand kürzlich ein Shooting statt, für das Model und Fotograf offenbar unterschiedliche Vorstellungen hatten. Dem Model ging es darum möglichst aufreizende Fotos von ihrem Körper zu erhalten. Störend emfpand Sie dabei die nach ihren Aussagen zu monumental geratenen Oberschenkel. Dem Fotografen ging es um offenbarte Sinnlichkeit in den Fotos. Störend fand er dabei Cowboyhüte und Babyöl.

Ehrlichkeit, Purismus, Nähe zu sich selbst, Emotionalität, Verletzlichkeit und Sinnlichkeit sind Themen, deren Darstellung mit diesem Genre wunderbar zu expressionieren sind.

Verfälschung, Manipulation und Attraktion mit Besinnung auf rudimentäre Triebe sind ebenso eine Möglichkeit dieses Genre zu benutzen. Der Unterschied liegt hier jedoch im künstelrisch-ästhetischen Anspruch bzw. Nichtanspruch.



Ein großartiger Künstler dieses Genres war unter anderem Bill Brandt

Donnerstag, 5. August 2010

The Tunics

Es ist zwar schon einige Tage her aber ihre Tage sind noch lange nicht gezählt. Bei einem Gastspiel in Berlin traf ich The Tunics, die einige Zeit für ein Fotoshooting zwischen feucht-fröhlichem Bargehopse und ihrem Konzert im Lido mitbrachten.

http://www.myspace.com/thetunics